Wettbewerb Rathaus Laatzen

Anerkennung Wettbewerb

Der Neubau des Rathauses versteht sich als Fortführung des städtebaulichen Ansatzes, den umgebenden Großformen von Wohngebäuden ein verträgliches Maß an „Kleinteiligkeit“ entgegenzusetzen. Das Rathaus wird als Weiterführung des Stadthauses gedacht und als zusätzlicher Baustein zentral auf dem Wettbewerbsgebiet verortet. Seine Ausformulierung als kompakter 7-geschossiger „vierter Kubus am Marktplatz“ mit einer homogenen Metall-Fassade verleiht ihm das notwendige Maß an individueller Prägnanz, um seiner öffentlichen Bedeutung gerecht zu werden.

Durch seine zentrale Setzung wird der Freiraum zu den Nachbargebäuden maximiert und kann Besucherströme von der Marktstraße und dem Leine-Center gleichermaßen bedienen. Eine Gewichtung zu Vorder- oder Rückseite findet nicht statt, wodurch die angrenzenden Wohngebäude mit zukünftigen Gewerbeeinheiten vollständig am Marktplatz adressiert und von dort aus zugänglich sind.

Die zwei hauptsächlich bespielbaren Freiflächen am Rathausplatz – hier können Märkte oder Stadtteilfeste gleichermaßen und auch parallel stattfinden – verschneiden sich mit dem Gebäudeabdruck des neuen Rathauses.

Die Verzahnung resultiert in zwei Einschnitten im Gebäudevolumen, die die Hauptzugänge markieren, diese aus dem Stadtraum lesbar machen und gleichzeitig eine wettergeschützte Zugangssituation für Besucher des Hauses schaffen. Ein Aufgang zu den Stellplätzen des östlich gelegenen Stadthauses liegt ebenfalls wettergeschützt und integriert in der Gebäudehülle in unmittelbarer Nähe zu dessen Eingang.