Der Fachbereich Seefahrt & Maritime Wissenschaften der Hochschule Emden/Leer ist ein Standort mit langer Tradition: 1854 wurde die Ausbildungsstätte als „Städtische Navigationsschule Leer“ gegründet. Im Zuge der Neugründung der FH Ostfriesland im Jahre 1973 ging die bis dahin selbstständige staatliche „Seefahrtsschule Leer“ in zwei unabhängige Bildungseinrichtungen über: in den Fachbereich Seefahrt der FH Ostfriesland und eine separate Fachschule Seefahrt.
Die Planung sieht einen hallenartigen, eingeschossigen Baukörper vor,
der sich auf der Fläche der Bestandsgebäude D und C (Aula) sowie dazwischen erstreckt. Die bestehenden Gebäude werden abgebrochen.
Die Herausforderung besteht bei dem Entwurf in der funktional ästhetischen Verbindung zwischen teilweise denkmalgeschützten Altbau und Neubau, der das gewünschte Raumprogramm erfüllen soll.
Die Ausdehnung des Baukörpers ist innerhalb der baurechtlichen Mindestabstände zu Grundstücksgrenzen und Bestandsgebäuden maximiert, was zur Unterbringung der flächenintensiven Versuchsbecken notwendig ist.
Der Neubau greift Gebäudekanten der abgebrochenen Altbauten wieder auf, die Innenhofsituation wird beibehalten, jedoch in verkleinerter Form.
Mit der gefalteten Dachlandschaft aus Sheddächern wird ein Bezug zu den umliegenden Satteldächern aufgenommen sowie eine kleinteiligere Optik erlangt.
Die Fensterformate greifen die nachbarlichen senkrechten Formate wieder auf. Weitere Belichtung und Belüftung erfolgt über Dachflächenfenster.
Ein rückwärtiger Gebäudeeinschnitt ermöglicht die natürliche Belichtung von Auswerteplätzen.
