Berliner Stadtschloss

2. Phase  Wettbewerb 2002

Der Grundgedanke des Entwurfs lag in der Wiederher stellung des historischen barocken Schlossvolumens mit zwei Innenhöfen. Dabei sollten die Durchgänge und die angrenzenden Treppenhäuser ebenso rekonstruiert werden wie die historischen Räume und Raumfolgen sowie die Kuppel als weithin sichtbares Signet wirken. Der westliche

Eosander-von-Goethe-Hof wird von einem pneumatischen Dach aus luftgefüllten und bedruckten Folienkissen überspannt. Hier befindet sich im Schnittpunkt der vier historischen Zugänge das Humboldt-Forum mit einer Agora, die sich stufenweise auf das Niveau der Ausstellungsräume hinabsenkt. Die Agora fungiert als großzügiger Empfangsraum für die vielen täglichen Besucher. Sie steht, zusammen mit der Rekonstruktion der Kuppel und den modernen Einbauten, für eine Symbiose des alten und neuen Berlins.

In der goldbronzenen „Vorhangfassade“ aus perforierten und gefalteten Vertikallamellen spiegeln sich die barocken Fassaden des Schlüterhofes. An der Spreeseite kann sie aufgrund ihrer Materialität und Farbigkeit als Reminiszenz an den ehemaligen Palast der Republik interpretiert werden. Unter den 120 eingereichten Arbeiten kam der Entwurf in die zweite Runde mit 30 Teilnehmern.